Die Osteopathie ist eine Form der manuellen Therapie, bei der nicht Symptome vordergründig behandelt, sondern deren Ursachen ermittelt werden. So kann beispielsweise ein Krankheitssymptom von den inneren Organen ausgehen, sich aber durch Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparates oder des Rückens äußern. Der Osteopath wird die Ursache, den Auslöser der Bewegungseinschränkungen und der Schmerzen ergründen und dementsprechend behandeln. Das ausführliche Eingangsgespräch ist auch für den Osteopathen von besonderer Bedeutung und bildet die Grundlage der anschließenden körperlichen Untersuchung. Da Krankheitssymptome hier prinzipiell vieldeutig sind, ein Schmerz Ausdruck einer kleinen Gelenkveränderung aber auch Warnung vor einer kritischen Situation sein kann, ist in den notwendigen Differentialdiagnosen eine enge Zusammenarbeit des Osteopathen mit dem Orthopäden wichtig. Ziel ist die Analyse der krankmachenden Wechselwirkungen und deren sachgerechte Behandlung. Mittels osteopathischen Techniken werden Blockaden und Bewegungseinschränkungen manuell behandelt und wenn möglich, beseitigt.